Sie sprechen mit einem Menschen, egal ob als Führungskraft mit einem/einer Mitarbeiter:in, als Coach mit einem Coachee, oder auch nur mit einem/einer Freund:in. Im Verlaufe des Gesprächs spüren Sie, wie sich das Gespräch im Kreis dreht und die Situation für Sie unbefriedigend wirkt. Aber es gelingt Ihnen nicht, das Gespräch wieder in einen angemessenen Fluss zu bringen.

Ein nicht seltener Grund, warum uns so etwas in Gesprächen passiert, ist die Tatsache, dass wir Menschen in unserem Denken, Fühlen und Handeln unausgeglichen sind.

Immer wenn wir kommunizieren, ist das eine Einheit von Denken, Fühlen und Handeln. In der Transaktionsanalyse wurde von Eric Berne erforscht, dass unsere Kommunikation immer aus einem zusammenhängenden Gedanken- und Gefühlssystem besteht, welches durch ein entsprechendes Verhaltensmuster zum Ausdruck gebracht wird. (Quelle: Berne, Eric (2007) Was sagen Sie, nachdem Sie „Guten Tag“ gesagt haben? S. 26)

Der amerikanische Transaktionsanalytiker Paul Ware geht aufgrund seiner Forschung mit Klienten davon aus, dass Menschen für ihr Problemlösungspotential genau diese drei unterschiedlichen Zugänge Denken, Fühlen oder Handeln für ihre Lösungen wählen.

Er hat aus dieser Forschung ein „Drei Türen Modell“ entwickelt, welches für den Einsatz im Coaching oder auch in Gesprächen am Arbeitsplatz und natürlich auch in privaten Gesprächen ein guter Wegbegleiter dafür ist, mit dem Gegenüber in einen guten Kontakt zu kommen und sich auch in einen guten Kontakt mit sich selbst zu bringen. )Quelle: Ware, Paul (1992) Anpassungen der Persönlichkeit, Türen zur Therapie in Zeitschrift der Transaktionsanalyse 4/1992 S.183-197)

Kontakttüre:

Diese Tür nutzen Menschen, um 
mit anderen in Kontakt zu kommen. („Ich habe über etwas nachgedacht, damit fühle ich mich wohl, das will ich umsetzen.“) Hier spürt man eine Zugängigkeit beim Gegenüber und die Energie im Gespräch ist ausgeglichen. Die Tür ist „offen“ und kann zu einem guten Beziehungsaufbau im Gespräch genutzt werden.

Falltüre:

Wer durch diese Tür kommuniziert, unabhängig davon, ob mit einem Gegenüber oder mit sich selbst, bleibt gewissermaßen im Grübeln, Fühlen oder Agitieren hängen. Diese Blockade verhindert eine angemessene Kommunikation oder eine passende Lösungsfindung. („Das kann ja nicht funktionieren, das geht gar nicht, jetzt ist genug geredet.“)

Zieltüre:

Diese Tür oder dieser Zugang zu Anderen oder sich selbst wird von den Personen „nur eingeschränkt“ genutzt. („Ich zermartere mir den Kopf und komm nicht weiter, ich geh im Gefühlschaos unter, ich hetze mich durch den Tag und werde nicht fertig.“) Wenn das Gegenüber lernt, diese Tür mit mehr Energie zu 
nutzen, hilft das aus der 
Falltüre auszusteigen. Der Kontakt zu sich selbst und zu Anderen ist wieder flüssig, die Wahrnehmung des Gegenübers und auch die von sich selbst ist wieder präsent. Das Gespräch ist wieder im Fluss und erzielt angemessene Ergebnisse.

So können wir alle lernen uns selbst und auch in unseren Gesprächen auf einen bewussten Ausgleich von Denken, Fühlen und Handeln zu achten. Sie werden sich deutlich wohler fühlen!

Paul Ware und Taibi Kahler haben aus den „Türen zum Menschen“ ein Persönlichkeitsmodell entwickelt, das heute auch noch in der Personaldiagnostik verwendet wird. Wir vom Wegedreieck verwenden das Türenmodell als wichtiges Werkzeug im Coaching. Natürlich ist es auch fester Bestandteil unserer Coachingausbildung.

Krisencoach werden!

START der Ausbildung am 29. September 2022

Die Wegedreieck-Coaches sind als Persönlichkeitcoaches ausgebildet. Sie haben ihre eigenen Themen in der Ausbildung aufgearbeitet und sind auch deswegen befähigt, Menschen in persönlichen Ausnahmesituationen und Krisen im Coaching zu begleiten, so dass diese sich aus ihren Krisen herausholen können.

Mehr Infos zur Ausbildung findest du hier:  https://www.wegedreieck.de/coachingausbildung/

Preview-Infoveranstaltung via zoom:
Am Mittwoch, 07. September 2022 von 18:00 bis 19:30 Uhr. Melde dich hier zur Infoveranstaltung per Mail an: mail@wegedreieck.de